meine letzte politische Rede

Meine letzte politische Rede: „Die Qualität, das Leben und die Stadt“ gestern auf der Bühne des TAG. Zum Nachhören als podcast hier:

auf Wusch die von mir in der Rede empfohlenen Bücher:

Richard Sennett: Die offene Stadt

François Jullien: Vortrag vor Managern über Wirksamkeit und Effizienz in China und im Westen

Thomas Bauer: Die Vereindeutigung der Welt

Nassim Taleb: Der schwarze Schwan

und hier das wunderbare Gedicht von Friedrich Nietzsche:

Verein­samt

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n –
Wohl dem, der jetzt noch — Heimat hat!

Nun stehst du starr,
Schaust rück­wärts, ach! wie lange schon!
Was bist du, Narr,
Vor winters in die Welt entflohn?

Die Welt — ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! –
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrei’n
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnei’n,
Weh dem, der keine Heimat hat!

 

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