Politisches – Berufliches

Politisches – Persönliches

14% österreichweit, über 20% in Wien.
Dank der Wähler/innen durften wir Grüne bei der EU-Wahl ein tolles Comeback feiern .
Jetzt gibt es die (zeitlich) unerwartete Chance, noch heuer ins österr. Parlament zurückzukehren und dort wieder grüne Politik, va Klimapolitik zu machen.
Weil ich dieser Tage wiederholt gefragt wurde, ob ich da nicht selbst kandidieren wolle: Ich hab mich letztes Jahr entschieden, nach 27 Jahren als Berufspolitiker etwas Neues zu beginnen, und dabei bleibt´s.
Gerne unterstütze ich in Wien ehrenamtlich meine Grünen, besonders Peter Kraus und Birgit Hebein, solange sie das wollen, und mit vollem Engagement werde ich den Wahlkampf der Bundesgrünen unterstützen.
Aber meine (lange) Phase als Mandatar und Berufspolitiker ist vorbei.
Auf zu neuen Ufern!

Unsere Bäckerei

Weil es auch hier oft Fragen gibt: Wir eröffnen Bäckerei und Kaffehaus heuer erst im November, weil das Haus am Nordbahnhof noch in Bau ist.
Derzeit siehts so aus.

Bildschirmfoto 2019-05-28 um 09.26.33

(bitte unseren bescheidenen Eingang zu würdigen)
Es gibt aber derzeit viel zu tun:
Betriebsanlagenbewilligung
Einrichtung
Vorbereitung des Crowd-Fundings
Suche der Mitarbeiter/innen
Gestaltung unserer Lastenräder, die zu Marktständen werden
und vieles mehr
Macht jedenfalls alles sehr viel Freude.

Aber auch der Städtebau und die Architektur lassen mich nicht völlig los.

Lange bevor Klimaschutz (endlich!)  ein so großes Thema wie jetzt geworden ist, war klimagerechtes Bauen ein starker politisch/persönlicher Schwerpunkt.

Hier möchte und kann ich nicht alles aufzählen, nur beispielhaft wenige Projekte, die ich vorangetrieben habe:
Eine der weltweit größten Passivhaussiedlungen
Die pop-up Dorms in der Seestadt
Und klarerweise die neue Bauordnung, die fossile Beheizung in Wien zu Ausnahme macht, und bei Neubauten Gasetagenheizungen völlig untersagt.
All das hat dazu geführt, daß  die CO2 Emissionen des Gebäudesektors in Wien deutlich gesunken sind.

Denn es wird total unterschätzt, wie relevant der Anteil von Heizen und Kühlen von Gebäuden am Treibhauseffekt ist.
Allein in Wien wird dafür mehr Energie verwendet, als im gesamten Verkehrssektor.

Nach meinem Rückzug als Berufspolitiker erreichten mich etliche Anfragen, mein Know-How in Unternehmen einzubringen.
Das hat mich einerseits natürlich gefreut.
Andererseits war mir bei meiner Entscheidung das wichtig:
Ich möchte in Zukunft selbständig als Unternehmer arbeiten.
Und mein berufliches Wirken soll einen starken (möglichst auch internationalen) Impuls für klimagerechtes Bauen sowie sozialen Wohnbau zur Folge haben.
Denn die Immobilienwirtschaft muß bei der Energiewende und der Reduktion der Treibhausgase eine Schlüsselrolle einnehmen.
Letztlich habe ich mich für eine Kooperation mit Erwin Soravia entschieden.
Dieser plant  einerseits eine internationale Marke für klimagerechten, dekarbonisierten  Bürobau, der im Sommer angenehm kühl und im Winter ebenso angenehm warm sein soll, ohne jegliche fossile Energieverwendung.
Ausserdem möchte er, als Konsequenz der Widmungskategorie „geförderter Wohnbau“ einen Bauträger entwickeln, der sich dem geförderten, kostengünstigen Wohnbau widmet.
Und ich wurde gefragt, ob ich diese beiden Projekte, die groß und international aufgesetzt werden sollen,  mit meinem Know how begleiten möchte.
Das interessiert mich sehr, und ich habe gerne Ja gesagt.
So eröffnet sich für mich eine Chance, Klimaschutz nicht nur als Politiker, sondern jetzt auch ausserhalb der Politik massiv voranzutreiben.
Und ich freue mich, das Motto meiner langen politischen Tätigkeit „Schärfer als die schärfste Kritik ist die konkrete Alternative“ auch jetzt beruflich als Unternehmer umsetzen zu können.

 

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2 Gedanken zu “Politisches – Berufliches

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